Kommunikation im Raum

In diesem Modul haben wir uns intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie effektive Kommunikation in Räumen gestaltet werden kann. Wir haben verschiedene Aspekte berücksichtigt, um ein durchdachtes und funktionales Konzept zu entwickeln. Durch eine gründliche Recherchephase in kleinen Gruppen, konnten wir ein System entwerfen, das nicht nur ansprechend, sondern auch reproduzierbar und
sinnvoll ist.

WS 22/23, Jona Piehl & Katrin Middel (Polyform)

Wie soll Vielstimmigkeit
im Raum dargestellt werden?

In unserem Konzept haben wir die Tür als zentralen Fokuspunkt im Raum ausgewählt und darauf basierend ein funktionierendes und reproduzierbares Konzept entwickelt, das sich auf verschiedene Arten von Räumen anwenden lässt. Zudem sind in dieses Konzept kleinere Anleitungen und Informationen integriert, die im Raum vorhanden sind.

Schritt 1: Fokus

Im zweiten Schritt haben wir uns dem Thema Sprache zugewandt, um eine Verbindung zwischen formaler und informeller Kommunikation zu schaffen. Dafür haben wir drei Bausteine entwickelt, die sich in Raumnummer, Funktion und einem Raumsynonym unterteilen lassen. Diese Bausteine ermöglichen die flexible Zusammenstellung von Konstellationen, die dann im nächsten Schritt weiter bearbeitet werden können.

Schritt 2: Sprache

Für die visuelle Umsetzung haben wir uns für eckige Formen entschieden, die in vielfältigen Ausführungen präsentiert werden. Aus diesem breiten Spektrum an Formen konnten wir die Schriften daran angleichen und somit eine Art Puzzle zusammensetzen. Unsere Absicht besteht darin, durch die Vielfalt der Formen die Vielstimmigkeit aufzugreifen und sie in eine Art Formsprache zu transformieren.

Schritt 3: Form

Die Vielstimmigkeit berücksichtigt auch die Dynamik des Raums: Ist viel Aktivität vorhanden? Werden die Räume häufig genutzt, und wenn ja, welche Art von Aktivitäten finden dort statt? Handelt es sich um einen eher ruhigen Ort oder um einen frequentierten, lauten Raum, in dem handwerkliche Arbeiten durchgeführt werden? In unserem Konzept möchten wir diese Aspekte ebenfalls aufgreifen und lösen dies durch die Größe der Beschriftung an der Tür. Abhängig von der Nutzung wird die Tür leise, neutral oder laut gestaltet.

Schritt 4: Größe

Als letzten Schritt beabsichtigten wir, die Raumnummern farblich zu differenzieren, angepasst an den jeweiligen Flur und das Gebäude. Zu diesem Zweck haben wir für sämtliche Gebäude und Flure Farbpaletten erstellt, mit denen wir arbeiten. Die einzelnen Paletten wurden aus den charakteristischen Merkmalen der Studiengänge in den Gebäuden abgeleitet. Unser Ziel war es, die Stimmung in eine Art Farbpalette zu transformieren. Dies dient natürlich in erster Linie der verbesserten Orientierung.

Schritt 5: Farbe

Umsetzung

Durch diese vordefinierte Systemanleitung wäre es beispielsweise möglich, eine KI zu füttern. Unter Berücksichtigung der angegebenen Parameter könnte die KI dann ein passendes Türlayout entwerfen. Dies schafft nicht nur Effizienz, sondern ermöglicht auch eine automatisierte und maßgeschneiderte Gestaltung von Türen entsprechend den spezifischen Anforderungen.

Künstliche intelligenz

Weitere Anwendungen

Nach der Entwicklung unseres Konzepts haben wir es weiter ausgebaut und entschieden, Anleitungen, die für Maschinen benötigt werden, im gleichen Stil und Aufbau wie das Türdesign zu digitalisieren. Hierbei integrieren wir passende NFC-fähige Tags auf den Geräten, die Zugang zu den Anleitungen ermöglichen. Zusätzlich haben wir analoge Anleitungen erstellt und diese in die Objekte integriert.

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Eine digitale Option, die nach Belieben anpassbar ist und auf verschiedenen Geräten responsiv funktioniert. Das Ziel ist es, dieses Dokument mithilfe von Tags bequem aufzurufen und bei Bedarf abzuspeichern. Dieser Ansatz bringt uns einen Schritt näher zur Digitalisierung und erleichtert den Zugriff sowie die Nutzung des Dokuments in unterschiedlichen Umgebungen und auf verschiedenen Geräten.

Für die unterschiedlichen Anwendungen und Anleitungen haben wir uns intensiv mit der Gestaltung passender Icons beschäftigt. Wir haben sie so konzipiert, dass sie harmonisch zu unserem Layout passen und sich nahtlos in das Design integrieren.

Die Kommunikation muss vielstimmig sein und auf Augenhöhe stattfinden. Vielfalt auf dem Campus erfordert keine eintönige Sprache, sondern muss so vielfältig sein wie die Nutzer selbst.